Auf diesen Seiten präsentieren wir Ihnen jeden Monat eine Kurzcharakteristik der gängigen Schutzpatrone. Wir gehen dabei auf den geschichtlichen Hintergrund, Darstellung und auch das traditionelle Brauchtum ein. Um sich über Preise und Ausführung der Heiligenfiguren zu informieren wechseln Sie bitte in unseren Shopbereich oder klicken Sie auf die Abbildungen. Dieses Monat: Christophorus, Thomas und Maria Magdalena. | |
Hlg. Christophorus | |
Nothelfer,Märtyrer,
24. Juli
geboren: 2. Jh. in Kanaan oder Lykien,
heute Türkei
Patron des Verkehrs und vieler Berufsgruppen, die mit Verkehr etwas zu tun haben ( Busfahrer, Chauffeure, Kraftfahrer, Schiffer, Seeleute, usw.); der Reisenden, Gärtner; der Kinder; gegen einen unerwarteten Tod; gegen Augenleiden, Zahnschmerzen und Wunden; einer der 14 Nothelfer Über das Leben und Wirken eines
der bekanntesten Heiligen, des Nothelfers Christophorus, gibt es so gut
wie keine authentischen Überlieferungen. Bezeugt sind Existenz und
Martyrium, alle weiteren Überlieferungen sind Legende. Christophorus
wurde möglicherweise gegen Ende des 2. Jahrhunderts in Kanaan geboren
und erhielt von seinen heidnischen Eltern den Namen Reprobus. Erwachsen
glich er einem Riesen. Reprobus verließ
seine Heimat, um sich auf die Suche nach dem mächtigsten Herrscher
der Welt zu machen und diesem zu dienen. Auf seiner Reise soll der Riesenmensch
auf einen Einsiedler gestoßen sein, der ihm befahl, auf seinem gewaltigen
Körper Menschen durch einen Fluß zu tragen. Eines Tages half
Reprobus einem kleinen Kind durch das Wasser. Doch auf halber Wegstrecke
wurde die Last schwerer und schwerer, Reprobus drohte zu ertrinken. Als
er erschöpft am anderen Ufer ankam sagte das Kind zu ihm: “Jesus Christus
war deine Bürde, du hast mehr als die Welt getragen.“ Christus gab
sich so zu erkennen, und taufte Reprobus auf den Namen Christophorus, was
in der griechischen Sprache „Christus-Träger“ bedeutet.
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Hlg. Thomas | |
Apostel,
3. Juli
geboren: um Christi Geburt
Apostel der Architekten, Bauarbeiter, Zimmerleute, Maurer, Steinmetze und Theologen; bei Rückenschmerzen; für eine gute Heirat Thomas, der vor seiner Ernennung
zum Apostel Fischer in Galiläa war, wird in den vier Apostelverzeichnissen
des Neuen Testamentes erwähnt. Die berühmteste Geschichte ist
wohl die vom „ungläubigen Thomas“. Sie beruht auf folgender Begebenheit:
Als Jesus am Abend des Auferstehungstages den Jüngern erschien, fehlte
Thomas. Als dem Apostel überbracht wurde, daß Christus auferstanden
sei, glaubte er dies nicht und verlangte als Beweis, die Wundmale Jesu
sehen und berühren zu dürfen.Einige Tage später
forderte Jesus bei einer weiteren Erscheinung den ungläubigen Thomas
auf, die Wunden zu berühren. Da fiel Thomas auf die Knie und rief:“
Mein Herr und mein Gott!“ Nachdem die Apostel nach Christi Himmelfahrt
auseinandergegangen waren, wirkte Thomas als Missionar. Er kam bis nach
Persien und Indien, wo er, so erzählt es die Legende, mit den Heiligen
Drei Königen zusammengetroffen sei, sie getauft und zu Bischöfen
ernannt habe. Im Jahre 72 nach Christi Geburt erlitt Thomas das Martyrium:
Während einer Missionsreise wurde er meuchlings von einem Heiden erstochen.
Als Ort des Martertodes wird allgemein Kalamina genannt. Man vermutet,
daß es sich um Mailapur, eine Vorstadt der heutigen Stadt Madras
in Indien handelt.
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Maria Magdalena | |
Begleiterin
Jesu, 22.Juli
geboren: vor oder um Christi Geburt
Patronin der Frauen, der reuigen Büßerinnen, der Schüler und Studenten, der Gefangenen, der Verführten, der Friseure, Gärtner, Winzer, Weinhändler; der Kinder, die schwer gehen lernen; gegen Augenleiden, Gewitter und Ungeziefer; Maria, die Ihren zweiten Namen Magdalena erhielt, weil sie aus Magdala am Westufer der Sees Genezareth stammte, wurde als erste jener Frauen erwähnt, die Jesus begleiteten und ihm dienten. Nach dem Lukasevangelium soll Christus sie von dämonischer Besessenheit geheilt haben.Weitere Angaben über ihr Leben fehlen, man weiß nichts über ihr Alter oder ihren Familienstand. In ihrer unverbrüchlichen Treue war Maria Magdalena auch dabei, als Jesus gekreuzigt wurde, ebenso bei der Kreuzabnahme und der Beisetzung. In der nachfolgenden Erscheinung beauftragte Jesus die treue Dienerin, den Jüngern von seiner Auferstehung zu berichten. Über das Leben Maria Magdalenas nicht der Auferstehung gibt es nur Legenden. Die bekannteste davon berichtet, daß Maria zusammen mit ihrer Schwester und ihrem Bruder Lazarus auf einem Schiff nach Südfrankreich gekommen sei und dort das Evangelium verkündet oder, nach einer anderen Version, als Büßerin in einer Einöde bei Baume, östlich von Aix de Provence, gelebt habe. Hier soll Maria Magdalena um die Mitte der 1. Jh. auch gestorben sein. Um ihr Grab und die Reliquien gab es im Laufe der Jahrhunderte viele Legenden. Daraus entwickelten sich in Frankreich zwei berühmte Wallfahrtsorte: Vezeley und Saint-Maximin-la-Sainte-Baume.
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